Donnerstag, 28. Mai 2015

Lipca Flexora



Die "Flexora" war die erste einer Serie von "zweiäugigen Spiegelreflexkameras" (TLR, "Twin Lens Reflex") der Firma Lipca (Lippische Kamerafabrik Richter & Fischer GmbH, Barntrup/Lippe). Die Anfang der 1950er Jahr hergestellt Kamera gab es sowohl für den europäischen als auch für den amerikanischen Markt. Zu erkennen ist der Unterschied an der Skala der Schärfenverstellung, die durch einen Hebel unterhalb des Aufnahmeobjektivs erfolgt (1,1...10... Meter bzw. 3,5...30... feet).

Die Kamera verfügt über einen "Prontor-S" Kameraverschluss der Prontor-Werk Alfred Gauthier GmbH mit 1/1 bis 1/300 Sekunden Belichtungszeit. Außerdem kann durch einen kleinen Hebel unterhalb des unteren Objektivs ein Selbstauslöser aktiviert werden.


Durch die beiden Objektive Ennagon 1:35 f=7,5 cm der Enna Werke München hat der Fotograf die Möglichkeit, die genaue Schärfe einzustellen. Das obere Objektiv dient dabei nur dem Betrachter als "Sucherobjektiv", das das Licht auf eine Mattscheibe wirft. Über einen Faltschachtsucher wird das auf der Mattscheibe projizierte Bild gut sichtbar. Zur genaueren Scharfstellung ist im Faltschacht zusätzlich eine einklappbare Sucherlupe eingebaut.

Für die richtige Einstellung der Blende und Belichtungszeit befindet sich außen am Faltschacht eine Einstellungstabelle.









Als kleine Besonderheit verführt die "Flexora" über einen herausziehbaren "Rahmensucher".



Zur Geschichte der Firma Lipca:
Die Firma "Lipca" (Lippische Kamerafabrik Richter & Fischer GmbH) wurde 1949 in Barntrup/Lippe als Nachfolger der Firma Reflekta-Kamerawerke Tharandt gegründet. Diese wurde 1948 ein "volkseigener Betrieb" (VEB Reflekta-Kamerawerk Tharandt). Die Firma Lipca produzierte bis 1958. Darunter die "Flexo", "Flexora" Optimet", "Richard Reflex", "Rollop".

Quellen:
http://camerapedia.wikia.com/wiki/Lipca
http://de.wikipedia.org/wiki/Reflekta-Kamerawerk_Tharandt
















Mittwoch, 27. Mai 2015

Selbstauslöser - Haka Autoknips Mod. I



Der mechanische Selbstauslöser "Haka Autoknips Mod. I" wurde Anfang der 1930er Jahre durch Heinrich Klapprott (Fabrik photographischer Hilfsmittel) entwickelt. Zu diesem Zeitpunkt hatte fast keine Kamera einen integrierten Selbstauslöser.

Versteckt hat sich der Autoknips in einer kleine Dose für "Pelikan Reissbettstifte".



Durch das Spannen der Mechanik mit dem großen Hebel an der Front des Gehäuses kann in die oben ausfahrende Halterung ein Fernauslöser eingehakt werden.

Wird der Selbstauslöser durch den kleinen Hebel an der linken Gehäuseseite gestartet, wird der Fernauslöser heruntergedrückt bis es nach ca. 45 Sekunden zur Auslösung kommt.



Viele Informationen zu diesem Thema und speziell zur Geschichte des Autoknips finden sich auch bei AUTOKNIPS - dem Portal für fotografische Selbstauslöser.

Sonntag, 24. Mai 2015

ADOX Golf


 
Unauffällig und schlicht kommt sie daher - die ADOX GOLF, die in den Jahren 1950 bis 1958 von der Adox Fotowerk Dr. C. Schleussner GmbH produziert wurde.

Erst nach Öffnen der vorderen Klappe präsentiert die ADOX GOLF (auf diesen Bildern das Modell "63S") ihr wahres Gesicht und entfaltet das Objekt - das Adoxar 1:6,3 f=75 mm. Daher kann sie auch als "Faltenbalgkamera" bezeichnet werden.

Neben dem Rad zum Weiterdrehen des 120er Rollfilms befindet sich ein "Sichtsignal der Auslössperre" (Rotpunkt-Anzeige), die eine Doppelbelichtung des Films verhindert. Dies ist auch sehr nett in der Gebrauchsanweisung beschrieben: "Vergessen Sie bitte aus Freude über die erste Aufnahme nicht, den Film weiterzudrehen ... Aber keine Angst, schiefgehen kann nichts, denn eine eingebaute Sperre verhindert doppelte Belichtung."
Die Kamera nutzt den Rollfilm mit einem Format von 6 x 6 cm.



Am Objektiv können alle Einstellung vorgenommen werden: Schärfen-/Entfernungseinstellung, Blende (6,3-22) und Verschlusszeit (25, 50, 100, 200). Des Weiteren befindet sich dort der Hebel für die Verschlussspannung sowie der Hebel für den Selbstauslöser: "Wenn Sie eine GOLF 63 S oder 45 S haben, dann können Sie selbst mit aufs Bild. Nachdem Sie den Film transportiert haben, spannen Sie den Verschluß und außerdem den kleinen roten Spannhebel für den Selbstauslöser. Die Kamera stellen Sie auf ein Stativ, lösen den Verschluß aus (möglichst mit Drahtauslöser), der Selbstauslöser beginnt zu surren, und nach etwa 10 Sekunden löst er für Sie den Verschluß aus."

Von der ADOX GOLF gab es mehrere Modelle: 63, 63S, 45S und Mess. Die Zahlen 63 und 45 stehen für die jeweilige maximale Blende des Objektivs (6,3 bzw. 4,5). Das "S" steht für Selbstauslöser. Das Modell "Mess" verfügte über einen integrierten aber nicht gekuppelten Entfernungsmesser.

Sonntag, 10. November 2013

Natur-Kalender 2014


Wer mit offenen Augen durch die Natur läuft, kann immer wieder eine Vielzahl wunderschöne Objekte entdecken. Immer, wenn ich eine Kamera zur Hand habe, halte ich diese fest und kann Stunden damit verbringen, bis das Bild auf dem Display dem entspricht, was mein Auge sieht. Keines der Bilder wurde am PC nachbearbeitet und sie spiegeln so die Realität wieder - sei es ein dünner Faden eines Spinnennetzes zwischen zwei Blütenblättern oder ein kleines Insekt am Stiel eines jungen Alpenveilchens.

Einige Bilder habe ich auch in diesem Jahr wieder zusammengestellt und in Form eines Kalenders zu Papier gebracht. Und auch in diesem Jahr biete ich diesen Kalender im Format DIN-A3 zum Selbstkostenpreis und einer kleine Spende für die Naturschutzorganisation WWF an (auf Nachfrage auch in DIN-A2 erhältlich).

Zum Preis von 25,- € (ggf. zzgl. Versandkosten) kann dieser DIN-A3-Kalender hier (bob4001@gmx.net) bestellt werden.






 

Freitag, 5. Oktober 2012

Norwegen-Kalender 2013


Es gibt kaum ein Land, das mich bislang so fasziniert hat, wie Norwegen. Die einmalige Natur auf den Hochebenen und in den zahlreichen Fjorden beeindruckte mich bei jedem Besuch.

Nach insgesamt fünf Reisen nach Norwegen habe ich nun einige Bilder zusammengestellt und in Form eines Kalenders auf Papier gebracht.

Diesen Kalender (Format DIN-A3) biete ich nun zum Selbstkostenpreis plus einer kleinen Spende für eine gemeinnützige Hilfsorganisation (ARV Rhein-Neckar e.V.) an. Zum Preis von 25,- € (ggf. zzgl. Versandkosten) kann dieser Kalender hier bestellt werden.