Erst nach Öffnen der vorderen Klappe präsentiert die ADOX GOLF (auf diesen Bildern das Modell "63S") ihr wahres Gesicht und entfaltet das Objekt - das Adoxar 1:6,3 f=75 mm. Daher kann sie auch als "Faltenbalgkamera" bezeichnet werden.
Neben dem Rad zum Weiterdrehen des 120er Rollfilms befindet sich ein "Sichtsignal der Auslössperre" (Rotpunkt-Anzeige), die eine Doppelbelichtung des Films verhindert. Dies ist auch sehr nett in der Gebrauchsanweisung beschrieben: "Vergessen Sie bitte aus Freude über die erste Aufnahme nicht, den Film weiterzudrehen ... Aber keine Angst, schiefgehen kann nichts, denn eine eingebaute Sperre verhindert doppelte Belichtung."
Die Kamera nutzt den Rollfilm mit einem Format von 6 x 6 cm.
Am Objektiv können alle Einstellung vorgenommen werden: Schärfen-/Entfernungseinstellung, Blende (6,3-22) und Verschlusszeit (25, 50, 100, 200). Des Weiteren befindet sich dort der Hebel für die Verschlussspannung sowie der Hebel für den Selbstauslöser: "Wenn Sie eine GOLF 63 S oder 45 S haben, dann können Sie selbst mit aufs Bild. Nachdem Sie den Film transportiert haben, spannen Sie den Verschluß und außerdem den kleinen roten Spannhebel für den Selbstauslöser. Die Kamera stellen Sie auf ein Stativ, lösen den Verschluß aus (möglichst mit Drahtauslöser), der Selbstauslöser beginnt zu surren, und nach etwa 10 Sekunden löst er für Sie den Verschluß aus."
Von der ADOX GOLF gab es mehrere Modelle: 63, 63S, 45S und Mess. Die Zahlen 63 und 45 stehen für die jeweilige maximale Blende des Objektivs (6,3 bzw. 4,5). Das "S" steht für Selbstauslöser. Das Modell "Mess" verfügte über einen integrierten aber nicht gekuppelten Entfernungsmesser.
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